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Monterosso

Vernazza

Manarola

Riomaggiore

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Cinque terre

Allgemeines

Der Küstenabschnitt der Cinque Terre ist weit über die Region hinaus bekannt und gehört zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen Italiens. Weshalb hier immer viel los ist. Auf zwölf Kilometern erstrecken sich die fünf Orte Monterosso, Vernazza, Corniglia,  Manarola und Riomaggiore. Diese sind unter dem Namen Cinque Terre für ihre Architektur weltberühmt. Die typisch italienischen Häuser der Orte fügen sich malerisch in die Steilküste ein und bilden mit ihren bunten Fassaden einen wunderbaren Kontrast zum rauen Fels oder den grünen Hängen. Die kurzen Entfernungen zwischen den Orten laden zu schönen Wanderungen (Achtung gebührenpflichtig) oder einfach zu einem Bummel durch die romantischen Gassen der Dörfer ein.

 

Man kann via Boot, Zug, oder zu Fuß die Orte erkunden. Kauft man die Cinque Terre Treno MS Card, kann man den Zug und die kostenpflichtigen Wanderwege nutzen. Stand 2025 kostet das Ticket 19.50 Euro p.P..


Hier vorab noch einige Tipps.


Um Menschenmassen zu vermeiden, solltet ihr spätestens um 10 Uhr eure Reise ab La Spezia starten und dann die Dörfer von hinten aufrollen. Das hat zum Einen den Vorteil, dass ihr eurem Endziel immer näher kommt und so zeitlich flexibler seid und zum anderen startet ein Großteil der Touristen mit Dorf 1 und nicht mit Dorf 5, weshalb es in unserem Zug immer echt entspannt war und in den Zügen in die andere Richtung immer übergequollen ist. 


Für den Hinweg zum Bahnhof empfielt sich, für 1,50 Euro, der Bus, welcher links von der Kathedrale abfährt. Tickets kauft man hier in den Tabakshops mit dem großen T vor der Türe. Zum Bahnhof hin geht es schon eher bergauf. Zurück kann man dann ganz entspannt durch die Fußgängerzone spazieren. 


Toiletten gibt es in jedem Bahnhof. Sie kosten 1 Euro, aber wenn man die Treno Card hat, sind diese inclusive. Sie sind sauber und werden regelmäßig gereinigt. 


Man sollte gut zu Fuß sein, denn man läuft wirklich seeeeehr viele Treppen. Wir hatten am Schluss 17500 Schritte zusammen. 

Reisebericht

Die Nacht war kurz und die Wolken vor dem Fenster ließen nichts Gutes verheißen. Auch der Wetterbericht war nicht auf unserer Seite. Viele Mitreisende hatten auch schon ihren geplanten Ausflug abgesagt und sich einen Termin im Spa geholt. Aber nicht mit uns.  

Nach dem Frühstück geht es endlich los. Auf diesen Ausflug habe ich mich am meisten auf der ganzen Reise gefreut. Ein kostenloser Shuttlebus bringt uns vom Hafengelände runter. Weil wir etwas lost sind, schließen wir uns kurzerhand einer Familie an, die unterwegs nach Pisa sind, aber eben auch zum Bahnhof müssen. 


Nach einigem Hin und Her haben wir dann endlich den richtigen Shop, den richtigen Bus und den richtigen Ausstieg gefunden. Da wir Onlinetickets haben, brauchen wir diese, im Gegensatz zu Papiertickets, nicht zu entwerten. Wir laufen eine letzte Treppe hoch und uns trifft der Schlag. Menschen über Menschen. 


Püktlich rollt der Zug, los in Richtung Monterosso. Wir haben sogar einen Platz oben ergattern können. 

Monterosso

3 von 5 Rabensocken. Die Bahnhöfe, an denen wir kurz halten, verraten noch nichts über ihre Dörfchen. Oft sieht man nur ein einziges Bahnhofsgebäude, was mich schon echt wundert... noch. 


Angekommen in Monterosso hängen tiefe Regenwolken und Nebel an den Bergen. Aber noch ist es trocken. Die Wellen peitschen meterhoch gegen die Felsen. Wir erkennen schon ein paar bunte Häuser, aber die bekannten Fotos wurden hier offensichtlich nicht gemacht. 

Generell ist hier noch nicht viel los. Die Restaurants und Bars haben noch nicht geöffnet und nur ein paar Einheimische schließen grade ihre Läden auf. Die wenigen Touristen, welche mit uns im Zug gekommen sind, laufen etwas am Strand herum.


Wir spazieren noch ein paar Straßen entlang und erkunden den Ort, ehe wir zurück zum Bahnhof gehen. 


Alles in allem ein wirklich schöner Fischerort, aber wennn man die bunten, dicht gepackten Häusschen sucht, ist man hier falsch. Ist ganz nett, aber wir würden den Ort beim nächsten Mal auslassen und die anderen Orte länger besuchen.

Vernazza

5 von 5 Rabensocken. Wir steigen in den Zug, zu unserem nächsten Ziel Vernazza. Dieser Ort hat es mir mit Abstand am meisten angetan. Wieso? Naja, ganz einfach. Bunte Häusschen in Postkartenkulisse, kleine Geschäfte und Restaurants, tolle Aussichten. Aber von vorne. 


Wir steigen aus und schon vom Bahnhof aus kann man die ersten bunten Häusschen erkennen. 

Hier ist schon etwas mehr los, aber es hält sich wirklich noch in Grenzen. Touristen bummeln durch die kleinen Boutiquen, Restaurants und Kundhandwerkerlädchen. Überall duftet es nach Gebäck, Pizza und frischem Fisch. Wir folgen der Straße einige hundert Meter, bis wir zu einer kleinen Bucht kommen, die von einer Kirche und den typisch italienischen Häusschen umrahmt wird. 


Hier machen wir, wie alle anderen Touristen auch, einige Bilder, während die Wellen mit ziemlicher Wucht gegen die Steine schlagen. Der Zugang zum Wasser ist deshalb auch gesperrt. 

Wir sind immer Fans davon, die Orte auch außerhalb der Touristenpfade zu entdecken, weshalb wir in eine kleine Gasse gehen. Und zufällig stolpern wir über einen Wegweiser zu einer Burg. Nichts wie hin. Doch was die meisten Burgen so an sich haben, ist ihre strategisch gute Lage, auf einem Berg. So auch in diesem Fall. Circa 7900 Treppenstufen (es können auch sehr viel weniger gewesen sein :D ) erklimmen wir, bis wir oben angekommen sind. Teilweise war es schon wirklich eng auf den Treppen. 

5 von 5 Rabensocken. Für 2 Euro pro Person (Achtung, nur Bargeld möglich), besuchen wir die Burg. Wobei Burg im Nachhinein betrachtet eigentlich das falsche Wort ist. Aussichtsturm mit Aussichtsplattform trifft es eher. Man hat von hier aber einen spektakulären Ausblick über das Meer, die Bucht und die Steilfelsen. Es lohnt sich also. 


Die Burg wurde erstmalig im 16 Jahrhundert erwähnt und gehörte zeitweise den Gegenden Pisa und Genua. Es gibt eine gegenüberliegende Festungsanlage, die aber weitestgehend zerstört wurde. Auch die historische Kapelle ist nicht mehr erhalten. Die deutsche Streitmacht nutzte den Turm ebenfalls.

Als wir herunterkommen platzt die kleine Bucht aus allen Nähten. Vergleicht mal das Bild unter diesem Text, mit dem Ankunftsbild. Es handelt sich um die selbe Straße, nur aus 2 Blickwinkeln und mit 1 Stunde Zeit dazwischen. Jetzt könnt ihr vielleicht verstehen, wieso ich gesagt habe, seid früh da und fangt von hinten an. 

Manarola

4 von 5 Rabensocken. Noch während wir in Vernazza auf den Zug warten, beginnt es zu regnen. Wir beschließeń, den 3 Ort auf der Route auszulassen, weil dieser 100 Meter über dem Bahnhof liegt und uns das dann doch zu viel Lauferei ist. Im Nachhinein betrachtet eine gute Idee, denn während ich das schreibe, tut mir alles weh. 


Der nächste Ort auf unserer Reise ist Manarola. Auch wieder ein Ort mit wunderschönen, bunten Häusern und sehr vielen Zitronenbäumen. Hier merkt man aber schon die fortgeschrittene Uhrzeit, denn immer mehr Touristen und Reisegruppen tummeln sich hier. 

Das Gute an einer Reisegruppe ist allerdings, dass es auf einen Schlag auch direkt wieder leer werden kann. Wir müssen durch einen langen Fußgängertunnel, um in den Ort zu gelangen, weshalb sich für mich jetzt auch erklärt, wieso wir vom Bahnhof aus keine Orte gesehen haben. Wir entscheiden uns für den Weg bergan und die Entscheidung war genau die Richtige. Zwar sind wir mittlerweile nass bis auf die Socken, aber wir wollen uns gar nicht beschweren, denn eigentlich war für den gesamten Tag Starkregen und Gewitter gemeldet. Der Wettergott meint es offentsichtlich gut mit uns Abenteurern. 


Oben angekommen, treffen wir auf eine kleine, aber doch etwas heruntergekommene, Kirche und einen tollen Aussichtspunkt, von dem man über den gesamten Ort schauen kann. Dicken Daumen nach oben. 

Riomaggiore

4 von 5 Rabensocken. Ich denke das Bild spricht für sich. Okay danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal. 


Nein Spaß. Hier erzähle ich natürlich auch von meinen Erfahrungen. Wir steigen aus und zum Glück hat es aufgehört zu regnen. Zumindest aktuell. Wir folgen dem, mittlerweile doch beachtlichen, Besucherstrom durch einen weiteren Besuchertunnel. Hier hat man die Wahl, steil bergan ins Stadtzentrum zu gelangen, wobei man Stadt bitte in Anführungszeichen zu sehen hat, oder zum kleinen Hafen mit Bucht. Da uns mittlerweile beiden die Beine wehtun, entscheiden wir uns für einen kleinen Abstecher zum Hafen. 


Der Blick ist, wie ihr im Titelbild des Ortes sehen könnt, malerisch. Die Rabensocke Abzug gibt es dafür, dass man sonst hier unten nichts machen kann. Für einen kurzen Blick okay, aber nichts für lange. 

La Spezia

4 von 5 Rabensocken. Okay zugegeben, hier haben wir nichts mehr speziell gemacht, aber der Ort hat von vorne bis hinten wunderschöne Häuser und Gassen, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Diese haben wir auf dem Weg vom Bahnhof zum Hafen, in der Fußgängerzone, gemacht. 

 Zusammengefasst kann man sagen, dass man, wenn man pünktlich um halb 10 Uhr am Bahnhof in La Spezia startet, genug Zeit für alle Dörfer hat, insofern man sich nicht Stundenlang dort aufhält, um z.B. in einem Restaurant zu sitzen. 


Möchte man sich nur gewisse Orte anschauen, würde ich Vernazza, Manarola und Riomaggiore empfehlen, weil sie die typisch italienischen Häuser haben und man am meisten entdecken kann.